Eine aktuelle Studie legt nahe, dass das Nachholen von verlorenem Schlaf am Wochenende das Risiko von Herzerkrankungen um 20% senken kann.
Dies ist besonders bedeutsam, da Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache in Deutschland sind und für etwa 40 % aller Todesfälle verantwortlich sind. Auch wenn dieser Prozentsatz allmählich sinkt, ist es nach wie vor von entscheidender Bedeutung, die Gesundheit des Herzens durch Änderungen des Lebensstils, wie z. B. die Einhaltung eines angemessenen Schlafrhythmus, zu fördern.
Die Studie der European Society of Cardiology Congress 2024 fand heraus, dass Personen, die am Wochenende Schlaf nachholten, um Defizite an den Wochentagen auszugleichen, bessere Ergebnisse bei der Herzgesundheit erzielten.
Schlafexperten empfehlen jedoch, für eine bessere Herzgesundheit und allgemeines Wohlbefinden einen konsistenten Wochenschlafplan einzuhalten.
Unzureichender Schlaf kann auch zu Bluthochdruck, Fettleibigkeit und koronarer Herzkrankheit führen und das Risiko einer Herzerkrankung erhöhen.
Bewegung als Wochenend-Krieger
Es wurde auch festgestellt, dass körperliche Aktivität am Wochenende, d.h. vor allem am Wochenende, mit einem geringeren Risiko für über 200 Krankheiten verbunden ist als Inaktivität.
Dies deutet darauf hin, dass das Gesamtvolumen an mäßiger bis starker körperlicher Aktivität während der Woche für die Prävention von Krankheiten wichtiger sein könnte als das Bewegungsmuster.
Programme wie Horizon 2020 und Erasmus+ der Generaldirektion Bildung und Kultur (GD EAC) der Europäischen Kommission stellen Mittel und Ressourcen für Projekte zur Förderung der körperlichen Aktivität (Health Enhancing Physical Activity – HEPA) zur Verfügung.
Diese Initiativen zielen darauf ab, die körperliche Aktivität zu steigern und einen gesünderen Lebensstil zu fördern.
Außerdem stehen Mittel für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den in diesem Bereich tätigen Akteuren in Europa und der ganzen Welt zur Verfügung, denn Untersuchungen haben gezeigt, dass sich zu viele Europäer nicht genug bewegen.
Die Studie fand keinen Unterschied in den Ergebnissen zwischen Männern und Frauen, wobei einige Krankheiten genannt wurden, darunter ischämische Herzkrankheiten, Herzversagen, Vorhofflimmern und Schlaganfälle.